Druckpulsverfahren für die Optimierung von Substratinfiltrationen für biologische In‐situ‐Sanierungen

Aufgabenstellung

An einem LCKW‐kontaminierten Standort konnten die Sanierungsziele auch nach langjähriger ENA-Behandlung (Wirkstoffinfiltrationskampagnen) nicht erreicht werden. Als Ursache wurde die Nachlieferung von Schadstoffen aus nicht erschlossenen Porenräumen ermittelt.
Im Rahmen einer Pilotanwendung wurde durch Sensatec testweise die dynamische Druckpulsinfiltration anstelle der zuvor verwendeten statischen Infiltrationskampagnen an ausgewählten Infiltrationsstellen angewendet.

Im Ergebnis wurde bereits nach einer Anwendung ein signifikanter Anstieg der Ethenbildung an allen umliegenden Messstellen sowie ein deutlicher Rückgang der Belastung in den Injektionspegeln beobachtet.

 

Technologiemerkmale

Im Unterschied zu herkömmlichen Fluid‐Infiltrationen, die drucklos oder mit konstantem Druck erfolgen werden bei der dynamischen Druckpulsinjektion Druckpulse direkt am Kopf des Injektionspegels generiert. Durch eine feedbackbarregulierte Steuerung werden Amplitude und Frequenz des Druckpulses festgelegt und an die spezifischen Untergrundverhältnisse angepasst. Die DDI‐Technik kann bei nahezu jeder bestehenden Infrastruktur implementiert werden. Es sind keine externe Medienanschlüsse (Strom, Wasser) erforderlich, die wirksamsten Effekte werden bei kurzen Filterstrecken und geringen Ausbaudurchmessern der Injektionspegel (vorzugsweise DirectPush‐Pegel ohne Kiesschüttung) erzielt.

Ihr Ansprechpartner

Dipl.-Ing. Mark Zittwitz

Telefon (030) 8094 1576

m.zittwitz@sensatec.de